Das Theater wird ja von vielen Menschen über den Film gestellt. Erstens weil der Film aus dem Theater entstand und zweitens weil im Theater ja leidenschaftlicher gespielt wird, sagen diese Leute.
Dieser Meinung war auch Herr Bächle, der uns, der 8d vom Illtal Gymnasium Illingen, das Staatstheater Saarbrücken gezeigt hat. Er ist nun seit schon insgesamt 40 Jahren dort tätig. Er begann als Sänger, später machte er sich als Abendregisseur einige Zeit lang hinter den Kulissen nützlich und schließlich ist er in Rente gegangen. Doch auch jetzt opfert er seinen Ruhestand, den er sich eigentlich verdient hätte, dem Theater und führt Gruppen, die daran interessiert sind, durch das Theater. Da er den größten Teil seiner Lebenszeit dort verbracht hatte, kann er alles, und zwar wirklich alles, über das Staatstheater erzählen.
Dieses wurde im Krieg zweimal zerstört und wieder sehr prunkvoll neu errichtet. Nach dieser Zeit waren die Gelder dann aber sehr knapp, selbst für die Heizkosten reichte es nicht. Wer sich ein Stück ansehen wollte, kam mit Decken und musste ein Blicket Kohle mitbringen, mit dem das Theater dann heizen konnte, so erzählte er uns.
Sehr imposant ist die Bühne. Sie besteht nämlich nicht nur, wie manche sicherlich vermuten, aus dem Teil, der von vorne sichtbar ist, nein. Viel größer, etwa viermal so groß, ist es hinter der Bühne. Die von vorne sichtbare Bühne kann nämlich komplett nach hinten beziehungsweise zur Seite geschoben werden, dann ist Platz für ein anderes Bühnenbild.
Der Etat für die Kultur wird allerdings immer knapper, deswegen kommt im Sommer eine neue Generalintendantin, die mit weitaus weniger Geld klar kommen muss als es der bisherige musste. Es werden also wahrscheinlich weniger beziehungsweise nicht so teure Stücke als vorher aufgeführt werden.
Nach dieser Führung hat man richtig Lust auf Theater. So viel, dass wir uns demnächst sogar eine Vorstellung anschauen werden.
An alle Klassen, die noch nicht wissen, was sie am nächsten Wandertag tun sollen: Lasst euch das Theater zeigen!
Text verfasst von der 8d.
