Im Schuljahr 2014/2015 hat die damalige Klasse 9abd im Geschichtsunterricht begonnen, betreut von den beiden Geschichtslehrerinnen Frau Schönthaler und Frau Grande, sich im Unterricht mit dem Projekt „Jüdisches Illingen“ zu befassen. Die Klasse hat zu Erinnerungsorten und jüdischen Familien in Illingen auf der Grundlage von Quellen und Darstellungen Texte verfasst, die sich mit der Geschichte der Juden in Illingen von der Zeit der Ansiedlung bis zur Verfolgung im Nationalsozialismus befassen. 
Als bilinguale Klasse haben die Schüler ihre Texte auch ins Französische übersetzt. Ein besonderer Anreiz neben dem Thema war für die Schüler auch die Möglichkeit im Rahmen des Faches Geschichte sich nicht nur mit der „großen Geschichte“ zu befassen, sondern Spuren der Vergangenheit direkt vor der Haustür zu entdecken. Auch die Arbeit am Computer war reizvoll. Denn in einem weiteren Schritt sollen diese Texte nun über QR-Codes anderen Klassen, aber auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und so einen thematischen Rundgang durch Illingen begleiten und über die jüdische Geschichte des Ortes informieren. Die Schüler/-innen hoffen, so mehr Menschen für die Vergangenheit des eigenen Ortes zu interessieren und mit dazu beizutragen, dass diese Orte ein Teil der Erinnerung bleiben. Dieses Engagement und die Arbeit der Schüler/-innen wurde nun belohnt. In diesem Schuljahr reichte die Klasse ihr Projekt als Beitrag beim Wettbewerb „Erinnert euch“ des Landesjugendringes Saar ein. Der Lohn für die Mühe war der 2. Preis in diesem Wettbewerb. Am Abend des 18. Februar konnten die Schülerinnen Lea Mager und Joanna Dörr stellvertretend für alle die Urkunde entgegennehmen.
