Alles in Bewegung am Illtal-Gymnasium

Verleihung des Gütesiegels „SportBewegte Schule Saar“

IMG_0179IMG_0191Am Donnerstag, den 24.04.2015 wurde dem Illtal-Gymnasium Illingen vom Landessportverband Saar das Gütesiegel „SportBewegte Schule Saar“ verliehen. Die Schüler setzten den Feierlichkeiten einen passenden Rahmen, indem sie zwischen den Programmpunkten auf verschiedene Art und Weise demonstrierten, warum die Schule sich dieses Siegel auch tatsächlich verdient hat. Los ging es demzufolge nicht mit Worten, sondern mit Taten: nämlich bei herrlichem Sonnenschein auf dem Schulhof, wo unter Anleitung von Schülermentoren Geschicklichkeit und Koordination beim Seilspringen gefragt waren. Auch der Teamgeist wird bei solchen Spielen gefördert, wie Albrecht Berkenkamp, Landesfachberater Sport und Initiator der „SportBewegten Schule Saar“ am IGI, den Zuschauern erklärte. Und es funktioniert: Herausragende Leistungen erzielen die Schüler des Illtal-Gymnasiums immer wieder, und im Besonderen in diesem Jahr, bei Wettkämpfen im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“.
Christoph Schreiner, Schulleiter am Illtal-Gymnasium, betonte die Bedeutung von Bewegung, nicht nur im Privatbereich, sondern auch im Schulalltag, indem er Studien nannte, die nicht nur den Bewegungsmangel junger Menschen belegen, sondern gleichzeitig auch die positive Auswirkung von Bewegung auf beispielsweise Konzentration, Aggressionsabbau oder Stressresistenz hervorheben. Somit hat es sich das IGI zum Motto gemacht, seine Schüler regelmäßig in Bewegung zu versetzen.

Bereits vor fünf Jahren wurde diese Initiative im Rahmen eines Seminarfaches ins Leben gerufen. Ein Arbeitskreis gestaltet, unter enger Zusammenarbeit von Schülern, Eltern und Lehrern, seit 2012 den Schulhof neu und passt ihn an das Konzept „Bewegte Schule“ an. Hier finden sich nun ein Basketball- und Fußballfeld, Tischtennisplatten und sogar eine Boulderwand. Hinzu kommen prall gefüllte Boxen, aus denen die jüngeren Schüler in den Pausen Softballschläger, Seile, Bälle und vieles mehr entnehmen können. Zwischen den Herbst- und den Osterferien ist die Sporthalle in der
ersten großen Pause für die Klassenstufen 5 und 6 geöffnet, wo man sich unter der Anleitung von Schülermentoren austoben kann. Kaum vorstellbar, so Armin König, Bürgermeister der Stadt Illingen, dass es früher noch nicht einmal diese Sporthalle am IGI gab. Jetzt sei man auf dem richtigen Weg. Aber nicht nur in den Pausen wird Bewegung großgeschrieben, auch im Unterricht soll es den Schülern immer wieder ermöglicht werden, ihrem Bewegungsdrang nachzugehen. Fünftklässler demonstrierten an diesem Vormittag anschaulich unter der Leitung ihrer Französischlehrerin Katja Ramirez, wie solche Übungen aussehen können, die kognitive Inhalte mit Bewegung geschickt verknüpfen. Luise Baltes, die ihren Bundesfreiwilligendienst am IGI absolviert, brachte schließlich die Anwesenden mit einer kleinen Kostprobe der bei den Schülern sehr beliebten Koordinations- und Kraftspiele in Bewegung.
Ziel ist es also, ein bewegungsfreudiges Gesamtkonzept in den Schulalltag zu integrieren, was nicht zuletzt auch dem Schulklima zugutekomme, so Christoph Schreiner. Er hob hervor: „Wir bieten den Schülerinnen und Schülern damit eine besondere Weise der Förderung auf ihrem Weg zum Abitur.“
Dirk Mathis vom Landessportverband betonte, dass außer dem Illtal-Gymnasium erst drei Schulen im Saarland das Siegel „SportBewegte Schule Saar“ tragen dürfen. Er begrüßte es, dass die Schüler hier wieder lernen können, wie schön Bewegung sein kann, und dass Lernen mit solchen Rahmenbedingungen viel mehr Spaß mache. Die Landrätin des Kreises Neunkirchen, Cornelia Hoffmann-Bethscheider, merkte an: „ Ich hätte gerne ein solches Angebot in meiner eigenen Schulzeit genossen“. Sie lobte das Engagement der älteren SchülerInnen, die die jüngeren
bei Bewegungsspielen betreuen und auf diese Weise die unterschiedlichen Jahrgänge enger zusammenbringen, „was der ganzen Schulgemeinschaft guttut“. Dr. Kurt Bohr, Vizepräsident des Landessportverbandes Saar, zeigte sich, bevor er endgültig die Urkunde an Christoph Schreiner überreicht, sehr beeindruckt vom Angebot am Illtal-Gymnasium und sprach allen Beteiligten großes Lob aus.
„Lernen mit Kopf, Herz und Hand“: Mit dieser Forderung des Schweizer Pädagogen Pestalozzi, die noch einmal eine Ausweitung des Lernens auf vielseitige Bereiche symbolisieren sollte, beendete Schulleiter Christoph Schreiner diesen Vormittag.
(S. Bauer)

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