In den Bergen von Honduras, einem der ärmsten Länder in Lateinamerika, haben sich Kaffeebauern zu einer Kooperative zusammengeschlossen. Brian Olson, der seit inzwischen über zwei Jahren mit den Initiatoren der Kooperative lebt und sie in ihrer Arbeit begleitet, hat nun einen Film über ein einzigartiges Projekt fertig gestellt.
Der Dokumentarfilm vermittelt den Kampf der Gruppe um eine neue Gesellschaft. Denn Honduras zählt zu den unsichersten Ländern der Welt. Armut, hohe Arbeitslosigkeit, terrorisierende Jugendbanden, sehr geringe Schulabschlussrate, Morde, Überfälle, Vergewaltigungen, Einbrüche, Entführungen, Drogengewalt und Korruption sind negative Standards. Die beiden legalen Exportschlager sind Kaffee und Bananen. Die Farmer um Rodolfo Peñalba führen nun eine friedliche Revolution ohne Waffen nach der Philosophie “The Human Farm” von Alias Sanchez.
Die friedlichen Revolutionäre betreiben ökologische Landwirtschaft und gestalten eine authentische, gleichzeitig stimulierende Umgebung für Kinder. Sie bringen dieses Programm von isolierten Bergdörfern in die am meisten verarmten und gefährlichsten Viertel des ganzen Landes. Dabei arbeiten sie schnell, um eine Generation heranwachsen zu lassen, die die Probleme unserer Welt – Verschmutzung, Korruption und Gewalt – lösen kann, bevor es zu spät ist. So entsteht eine Idee von ganzheitlicher Landwirtschaft – ökologisch, fair, mit Schulen für Kinder und Seminaren für die Farmer.
Die menschliche Farm findet auch Hilfe bei BunnyMission . Das kleine Berliner
Projekt verschickt recycelte Socken – die als „Bunnies“ ihre Mission erfüllen, Freude für die neuen Besitzer zu bringen – und unterstützt mit dem Erlös die Arbeit der Finca Humana.
Am 22. September stellten Wynnie Mbindyo, Representantin der Fairtrade Initiative Saarbrücken, Brian Olson und Daniela Häusler von BunnyMission das Projekt am Illtal-Gymnasium vor. Knapp 90 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11 diskutierten nach dem gut einstündigen Film mit Olson über die Situation in Honduras und die Möglichkeiten, durch eine veränderte Lebensweise Korruption, Gewalt und failed states besiegen zu können.
Durch Beiträge der Schüler, die Erlöse des diesjährigen Verkaufs der IGI Aufgabenbücher und eine Spende des Fördervereins konnte Jahrgangssprecherin Sophia Mudter Brian Olson einen Scheck über 600,00€ überreichen. Mit dem Geld soll der Schulbesuch von 5 Kindern in Honduras unterstützt werden.