Letzte Woche, am 02.05. weilte der Autor und Lyriker Lothar Quinkenstein am Illtal−Gymnasium. Er hatte sich bereit erklärt, mit interessierten Schülerinnen und Schülern einen Workshop zu gestalten; im Zentrum sollte polnische Lyrik stehen.
Ein Workshop im klassischen Sinne wurde es dann nicht − aber eine unerhört spannende Angelegenheit.
Gebannt lauschten die Mitglieder des Leistungskurses Deutsch ( geleitet von Frau Graumann-Budenz) den Worten des Sprachwissenschaftlers, Lektor an der Universität Posen. Der skizzierte in groben Zügen die tragische Geschichte Polens nach den polnischen Teilungen am Ende des 18. Jahrhunderts und ließ dabei auch die Schüler zu Wort kommen.
Für die Bewahrung einer polnischen Identität, so Dr Quinkenstein, sei neben der Kirche gerade polnischer Literatur eine überragende Bedeutung zugekommen.
Anhand von Beispielen ( aus der Lyrik) eröffnete er dann Perspektiven des Zugangs zu lyrischen Texten.
Ausblicke auf Tendenzen in der modernen polnischen Prosaliteratur und konkrete Lesetipps sollten in den Jugendlichen die Lust wecken, selbst einmal zu polnischer Literatur zu greifen.
Langanhaltender Beifall brachte den Dank für zwei faszinierende Stunden zum Ausdruck.
verfasst von P. Blaskewitz